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Allelopathie

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Definition und Wirkungsweise

Allelopathie bezieht sich auf das Phänomen, bei dem Pflanzen biochemische Substanzen, bekannt als Allelochemikalien, freisetzen, die das Wachstum, die Entwicklung und die Fortpflanzung benachbarter Pflanzen beeinflussen können. Diese Interaktionen spielen eine bedeutende Rolle in Ökosystemen und haben direkte Auswirkungen auf die Pflanzenvielfalt und -dichte in einem Gebiet.

Freisetzung und Effekte von Allelochemikalien

Pflanzen geben Allelochemikalien durch verschiedene Teile wie Wurzeln, Blätter und Früchte in ihre Umgebung ab. Diese Substanzen können sowohl förderlich als auch schädlich für umliegende Pflanzen sein. Während einige Allelochemikalien das Wachstum benachbarter Pflanzen unterstützen können, dienen die meisten dazu, Konkurrenten zu unterdrücken, indem sie beispielsweise die Keimung ihrer Samen hemmen oder das Wurzelwachstum stören.

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Ökologische und gärtnerische Bedeutung

Allelopathie ist ein Schlüsselelement in der Ökologie und im Gartenbau, da sie die Artenzusammensetzung und das Pflanzenwachstum in natürlichen wie auch in kultivierten Ökosystemen beeinflusst. Sie trägt zur natürlichen Unkrautbekämpfung bei, kann die Dominanz invasiver Arten einschränken und unterstützt die Aufrechterhaltung der Bodenfruchtbarkeit. Durch das Verständnis und die Anwendung allelopathischer Prinzipien können Gärtner und Landwirte nachhaltige Anbaustrategien entwickeln, die chemische Herbizide reduzieren oder ersetzen.

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