Indigene Pflanzen, auch bekannt als autochthone Pflanzen, sind Pflanzensippen, die in einem bestimmten Gebiet natürlich vorkommen, sich ohne menschlichen Einfluss ausgebreitet haben und sich dort eigenständig reproduzieren.
Rolle im Ökosystem
Diese Pflanzen sind essenziell für die Aufrechterhaltung der ökologischen Stabilität und Biodiversität ihrer heimischen Ökosysteme. Sie bieten Nahrung und Lebensraum für zahlreiche Tierarten und sind in der Regel an ihre spezifischen Umweltbedingungen optimal angepasst.
Abgrenzung zu anderen Pflanzenarten
Indigene Pflanzen unterscheiden sich deutlich von Neophyten und Kulturpflanzen. Neophyten, die nach 1492 in neue Gebiete eingeführt wurden, können in einigen Fällen invasive Eigenschaften entwickeln und heimische Arten verdrängen. Kulturpflanzen hingegen sind das Ergebnis menschlicher Züchtung und weisen oft nicht die ökologischen Vorteile ihrer wilden Vorfahren auf.
Schutz und Bewahrung
Die Erhaltung indigener Pflanzen ist von großer Bedeutung für den Schutz der natürlichen Ökosysteme. Maßnahmen zu ihrem Schutz tragen wesentlich zur Bewahrung der biologischen Vielfalt und der ökologischen Funktionen bei.
