Knoten

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Knoten, in der Botanik auch als Nodi bekannt, bezeichnen spezifische Bereiche an der Sprossachse einer Pflanze, an denen Blätter ansetzen. Diese Strukturen sind charakterisiert durch ihre Position zwischen den sogenannten Internodien, den Abschnitten der Sprossachse ohne Blätter.

Anatomische Charakteristika

Knoten variieren in ihrer Erscheinung zwischen Pflanzenarten. Sie können entweder behaart oder kahl sein und zeichnen sich oft durch eine Verdickung an der Stelle des Blattansatzes aus. In manchen Pflanzen, insbesondere bei Gräsern, sind diese Verdickungen besonders ausgeprägt.

Funktionelle Bedeutung

Die Knoten einer Pflanze sind von zentraler Bedeutung für die Verteilung von Nährstoffen und Wasser. Sie beinhalten Leitbündel, die zu den Blättern führen und im Achsenleitbündel der Sprossachse sogenannte Lakunen (Lücken) hinterlassen. Die Anzahl und Art dieser Lakunen bieten wichtige Einblicke in die botanische Klassifizierung und Systematik einer Pflanze.

Typen von Knoten

Abhängig von der Anzahl der Blattspurstränge und den resultierenden Lakunen werden verschiedene Typen von Knoten unterschieden:

  • Einspurig/Unilakunär: Ein Blattspurstrang pro Knoten
  • Zweispurig/Dilakunär: Zwei Blattspurstränge pro Knoten
  • Vielspurig/Multilakunär: Mehr als drei Blattspurstränge pro Knoten

Diese Einteilung ist besonders relevant für die Klassifizierung verschiedener Pflanzenarten, wie Doldenblütler oder Knöterichgewächse.

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Quellen und weiterführende Links

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