Okulation

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Okulation ist ein Fachbegriff aus der Botanik, der einen spezialisierten Vermehrungsprozess von Pflanzen beschreibt. Im Gegensatz zur gewöhnlichen Stecklingsvermehrung, ist die Okulation eine anspruchsvollere Methode, bei der ein Teil einer Pflanze, das Okulat, in eine andere Pflanze eingefügt wird.

 Eine Nahaufnahme-Illustration des Okulationsprozesses in der Botanik. Sie zeigt einen Gärtner, der sorgfältig eine Knospe in die Rinde eines Baumes einfügt. Die Szene ist in einem üppigen Garten mit verschiedenen Pflanzen im Hintergrund dargestellt und hebt die filigrane und präzise Natur dieser Veredelungstechnik hervor.
Erstellt von ChatGPT mit DALL-E

Verfahren und Anwendung

Bei der Okulation wird ein Auge oder Knospe – das Okulat – von der Mutterpflanze genommen und in den Rindenspalt einer anderen Pflanze, der Unterlage, eingesetzt. Diese Methode wird oft bei Rosen und Obstbäumen angewandt, um spezifische Eigenschaften wie Blütenfarbe oder Fruchtqualität zu übertragen. Das Okulat wird in der Regel in die Rinde der Unterlage eingefügt und mit Veredelungswachs oder speziellen Bändern fixiert, um die Wundheilung zu fördern und einen sicheren Kontakt zwischen den Geweben beider Pflanzen zu gewährleisten.

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Bedeutung in der Gärtnerei

Die Okulation ist besonders wichtig in der professionellen Gärtnerei und Baumschule. Sie ermöglicht die Vermehrung von Pflanzen mit gewünschten Merkmalen und spielt eine entscheidende Rolle bei der Züchtung neuer Sorten. Durch diese Technik können Gärtner die Eigenschaften einer Pflanze gezielt beeinflussen, was insbesondere für die Produktion von Zierpflanzen und Obstsorten von großer Bedeutung ist.

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Quellen und weiterführende Informationen

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