Zygomorph

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Definition von Zygomorphie

Zygomorphie bezeichnet in der Botanik die Eigenschaft von Pflanzen, besonders ihrer Blüten, entlang nur einer Symmetrieachse spiegelsymmetrisch zu sein. Der Begriff stammt aus dem Griechischen „zygon“, was „Joch“ oder „Paar“ bedeutet, und verweist auf die bilaterale Symmetrie, die einige Pflanzen aufweisen. Zygomorphe Blüten können somit in zwei spiegelbildliche Hälften geteilt werden, allerdings nur durch eine bestimmte Ebene – meistens vertikal.

Beispiele für zygomorphe Pflanzen

Ein klassisches Beispiel für eine zygomorphe Pflanze ist die Löwenmäulchen (Gattung Antirrhinum), bei der die Blüten eine deutliche bilaterale Symmetrie zeigen. Ein weiteres Beispiel sind die Blüten der Orchideen (Orchidaceae), die für ihre komplexe und oft zygomorphe Blütenstruktur bekannt sind.

Abgrenzung zur Radialsymmetrie

Im Gegensatz zur Zygomorphie steht die Radialsymmetrie, auch als Aktinomorphie bekannt, bei der die Blüten entlang mehrerer Ebenen durch den Mittelpunkt geteilt werden können, wobei jede Teilung zu zwei spiegelbildlichen Hälften führt. Die bereits erwähnte Margerite (Leucanthemum vulgare) ist ein Beispiel für eine radialsymmetrische Blüte, bei der sich die Blütenblätter in einem kreisförmigen Muster um das Zentrum der Blüte anordnen.

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Bedeutung in Botanik und Gartenbau

Die Unterscheidung zwischen zygomorphen und radialsymmetrischen Blüten ist nicht nur aus ästhetischer Sicht relevant, sondern auch für die Bestäubungsbiologie. Zygomorphe Blüten sind oft auf spezifische Bestäuber angepasst, was die Effizienz der Bestäubung erhöht. Diese Symmetrieformen sind wichtige Merkmale zur Identifikation und Klassifikation von Pflanzen in der Botanik und im Gartenbau.

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