Zimmerpflanzen sind eine Bereicherung für jedes Zuhause. Sie verbessern die Luftqualität, erhellen den Raum und schaffen eine beruhigende Atmosphäre. Um jedoch das Beste aus Ihren grünen Mitbewohnern herauszuholen, ist es entscheidend zu wissen, wie man sie richtig gießt. In diesem Ratgeber werden wir Ihnen die wichtigsten Informationen zur Bewässerung von Zimmerpflanzen präsentieren.
Zimmerpflanze gießen: Die Grundlagen
Das Gießen von Zimmerpflanzen ist von entscheidender Bedeutung für ihr Wohlbefinden, denn Pflanzen benötigen Wasser. So viel Vorwissen darf man an dieser Stelle vermutlich voraussetzen.
Eine der ersten Fragen, die sich viele Pflanzenbesitzer stellen (oder stellen sollten), ist die nach der Wassertemperatur. Die meisten Zimmerpflanzen bevorzugen Wasser bei Zimmertemperatur. Vermeiden Sie kaltes Leitungswasser, da einige Pflanzen empfindlich darauf reagieren. Noch besser ist es, Regenwasser zu verwenden, da es weniger Kalk enthält.
Wasser ist das Lebenselixier Ihrer Pflanzen, da es Nährstoffe transportiert. Allerdings kann zu viel Wasser schädlich sein, da Überwässerung tatsächlich eine der häufigsten Todesursachen für Zimmerpflanzen ist.
Denn im Gegensatz zu Pflanzen, die im Freien stehen, können Zimmerpflanzen überschüssiges Wasser nicht ableiten, was zu einer Wurzelstauung führen kann und wiederum die Fähigkeit der Pflanze beeinträchtigt, Nährstoffe aufzunehmen.
Die richtige Menge Wasser bestimmen
Der Wasserbedarf variiert je nach Pflanzenart und variiert je nach Größe der Zimmerpflanze. In den jeweiligen Steckbriefen und im Filter der Pflanzen Übersicht finden Sie entsprechende Angaben. Ohne detaillierte Angaben helfen die Angaben zur Wassermenge natürlich nicht weiter, weshalb es wichtig zu wissen ist, in welche Kategorie Ihre Zimmerpflanze fällt: viel, mittel oder wenig Wasser.
- Viel Wasser: Hier sollten Sie den Boden stets feucht halten. Pflanzen wie Ficus, Calatheas und Palmen gehören zu dieser Kategorie. Achten Sie darauf, dass die Pflanze nicht mit den Wurzeln im Wasser steht, um Wurzelfäule zu vermeiden.
- Durchschnittliche Bewässerung: Dazu gehören Pflanzen wie Dracaena, Aglaonema und Philodendron. Lassen Sie den Boden zwischen den Wassergaben leicht austrocknen. Die Erde kann oben trocken erscheinen, aber unten im Topf ist noch genügend Wasser vorhanden.
- Wenig Bewässerung: Zimmerpflanzen wie Yuccas, Sanseverias und Beaucarneas benötigen nur wenig Wasser. Besonders im Winter sollte die Erde vollständig austrocknen, bevor Sie erneut gießen.
Es ist wichtig, den Wasserbedarf Ihrer Pflanze zu kennen, da Über- oder Unterversorgung schädlich sein kann und Ihre Pflanze auf Dauer ruiniert.
Generell sollten Sie darauf achten, den Boden nicht zu überschwemmen, da dies in der Regel zu Wurzelfäule führen kann.
Ein weiterer Aspekt der Gießmenge hängt von der Fähigkeit der Blumenerde ab, Feuchtigkeit aufzunehmen. Ein einfacher Trick ist, die Erde auf Feuchtigkeit zu prüfen, indem Sie Ihren Finger hineinstecken. Wenn die Erde an Ihrem Finger klebt, ist sie noch feucht und muss in der Regel nicht gegossen werden.
Wie oft sollten Sie gießen?
Die Häufigkeit des Gießens hängt von der Pflanzenkategorie und den individuellen Bedingungen ab. Im Allgemeinen sollten Sie darauf achten, dass der Boden vor der nächsten Bewässerung leicht austrocknet. Hier sind einige Richtlinien:
- Viel gießen: Sorgen Sie dafür, dass der Boden stets leicht feucht ist. Gießen Sie erst, wenn die Oberfläche des Bodens heller wird, oder verwenden Sie den Finger-Test.
- Mittlere Bewässerung: Im Winter sollte der Boden einige Tage lang gründlich trocken sein, bevor Sie erneut gießen. Im Sommer, wenn die Oberfläche des Bodens heller wird, ist es Zeit für die Bewässerung.
- Wenig gießen: Lassen Sie den Boden über längere Zeiträume austrocknen, etwa 3 Tage im Sommer und 3 Wochen im Winter. Diese Pflanzen sterben wahrscheinlich nicht an Wassermangel, sondern an zu viel Wasser.
Sollten Sie Ihre Zimmerpflanzen besprühen?
Die meisten Zimmerpflanzen profitieren von regelmäßigem Besprühen, insbesondere wenn die Heizung im Winter eingeschaltet ist. Tropische Pflanzen wachsen in der Natur oft an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit, daher ist das Besprühen hilfreich, um die Luftfeuchtigkeit im Raum zu erhöhen. Dies trägt auch zur Schädlingsbekämpfung bei und hält die Blätter staubfrei.
Zusätzliche Tipps für die Zimmerpflanzenpflege
- Verwenden Sie Regenwasser oder lassen Sie Leitungswasser mindestens 24 Stunden ruhen, um Chlor zu entfernen.
- Achten Sie darauf, Übertöpfe mit Abflusslöchern zu verwenden, um Staunässe zu verhindern.
- Haben Sie eine Pflanze mit Wasserzähler gekauft oder geschenkt bekommen? Super! Nutzen Sie diesen, um die Bewässerung zu optimieren.
- Immer auf Anzeichen von Über- oder Unterversorgung achten, wie welke Blätter oder gelbe Blattspitzen.
Die richtige Bewässerung ist der Schlüssel zur Pflege gesunder Zimmerpflanzen. Indem Sie die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen verstehen und aufmerksam auf die Bodenfeuchte achten, können Sie sicherstellen, dass Ihre Zimmerpflanzen prächtig gedeihen. Zimmerpflanzen sind nicht nur Dekoration, sondern auch Mitbewohner, die Ihre Fürsorge verdienen.
