Herbizid

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Herbizide, auch bekannt als Unkrautbekämpfungsmittel, sind chemische Substanzen, die gezielt zur Abtötung von störenden Pflanzen, vor allem Unkräutern, eingesetzt werden. Ihre Anwendung findet hauptsächlich in der Landwirtschaft und auf Nicht-Kulturland statt, um Kulturpflanzen vor Konkurrenz um Ressourcen zu schützen.

Geschichte der Herbizide

Die Verwendung von Herbiziden begann im 19. Jahrhundert und ersetzte traditionelle Methoden wie Hacken und Jäten. Frühe Herbizide umfassten Substanzen wie Eisensulfat und Natriumchlorat.

Klassifizierung und Wirkungsweise

Herbizide lassen sich in selektive und Breitbandherbizide unterteilen. Selektive Herbizide zielen auf spezifische Pflanzentypen ab, während Breitbandherbizide eine unselektive Wirkung gegen alle Pflanzenarten haben. Systemische Herbizide, wie Glyphosat, werden von der Pflanze aufgenommen und stören den Stoffwechsel, was zum Tod der Pflanze führt.

Umweltauswirkungen

Herbizide können ungewollt nicht-zielgerichtete Pflanzen schädigen und sind daher umweltpolitisch umstritten. Ihre Wirkung auf Biodiversität und ökologische Systeme ist ein wichtiger Aspekt in der Diskussion um ihren Einsatz.

Anwendung im Gartenbau

In speziellen Gartenbereichen, wie bei Stauden und Sommerblumen, ist die Anwendung von Herbiziden aufgrund der Verträglichkeit und Wirksamkeit limitiert. Im biologischen Landbau sind Herbizide generell nicht zugelassen.

Richtlinien und Vorschriften

Die Verwendung von Herbiziden unterliegt strengen Vorschriften, insbesondere bei der Anwendung in Haus- und Kleingärten. Nur für diesen Bereich zugelassene Herbizide dürfen eingesetzt werden.

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Quellen und weiterführende Links

  1. Wikipedia: Herbizid
  2. Mein schöner Garten: Unkrautvernichter, Herbizide: Die wichtigsten Infos
  3. Regierungspräsidium Gießen – Dezernat Pflanzenschutzdienst: Stauden und Sommerblumen

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